Alles ist INFORMATION, sagt die moderne Quantenphysik.
Das Neue und Großartige der Erkenntnisse der den atomaren Mikrokosmos beschreibenden Quantenphysik liegt in der Erfassung einer erstaunlicherweise mathematisch fassbaren Beschreibung der Wirklichkeit, - die für ALLES im Universum gilt!
Also auch für die Erklärung des Lebens, unseres Menschseins und unseres Bewusstseins. Die Beschreibung der klassischen Physik ist dagegen unvollständig, sie beschreibt das Materielle recht gut, kommt aber an das eigentlich wichtige Zugrundeliegende nicht ran.
Jede ausschließlich sich an der Materie orientierende Auffassung vom Menschen und vom Universum ist falsch! Sie ist durch die Quantenphysik mit großer Eindeutigkeit widerlegt! Das betrifft vor allem die unserer Welt heute immer noch übergestülpte materialistische Grund- und Mainstream-Auffassung „es gäbe nichts anderes als die Materie“. Widerlegt sind damit sogar auch alle politischen Parteien, die sich viel zu einseitig einer Geisteshaltung verschrieben haben, in der nur noch die Interessen des Geldes zählen: In einer näher rückenden Zukunft werden diese Relikte einer überholten Geisteshaltung, die immer noch eine materialistisch-konservative - und damit letztlich „un-christliche“ und gegen wirkliche Freiheit gerichtete - Politik vertritt, überwunden werden …
Etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland sind Atheisten (laut Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung). Ihnen kann, - und muss im Grunde - heute gesagt werden: Ihr täuscht euch, wenn ihr meint, eure Welt und ihr selbst würdet nur aus Materie bestehen, - eure Wirklichkeit ist unermesslich viel großartiger und reicher …! Ihr vertretet die Haltung eines Farbenblinden, der meint, der von ihm gesehene Ausschnitt des Gesamtspektrums sei die ganze Wirklichkeit!
Aktuell befinden wir uns in einer zum Teil sehr heftig ausgetragenen Auseinandersetzung: zwischen den Vertretern dieser veralteten und widerlegten Auffassung, es gehe im Leben des Menschen um das „Haben“, und einem sich abzeichnenden „neuen“ und zukunftsfähigen, am „Sein“, an der Erhaltung der Natur und am Gemeinwohl orientierten Menschen …
Leben ist auf der Ebene der Atome nichts anderes als ein permanent erfolgender und sich immer wieder neu einstellender Wechsel von sich aufbauender Quantisierung, d. h. von sich neu bildenden und einer raumzeitlosen Ebene angehörenden Möglichkeitsfeldern, und durch sogenannte Wechselwirkung erfolgende Auswahl einer Möglichkeit durch ihre Realwerdung (oft auch „Faktischwerdung“ genannt). In der interpretierenden Quantenphysik werden diese immateriellen Potenzialitätsfelder "Bedeutungsfelder" genannt.
Der große Interpret der Quantenphysik Hans-Peter Dürr verwendet den schönen Begriff „Erwartungsfelder“. „Bedeutung“ und „Erwartung“ also aus der Perspektive des sich entfalten wollenden Lebens. Zwar sind die raumzeitlosen „Felder“ nicht identisch mit den uns inzwischen geläufigen elektromagnetischen Wellen (zum Beispiel bei einem Handy), aber im Versuch, sich ein Potenzialitätsfeld vorzustellen, hilft uns (laut Dürr) am ehesten das „Bild“ der Welle. Die Quantenphysik nennt Potenzialitätsfelder auch „Wahrscheinlichkeitswellen“.
Unser Bewusstsein und unsere Gedanken, aber auch unsere Gefühle und das, was wir „Bewusstseinserweiterung“ nennen, können wir uns vorstellen als auf der Grundlage der Materie unseres Gehirns und seiner vernetzten neuronalen Strukturenzueinander in Beziehung tretende, ineinander übergehende, sich „überlagernde“ und sich „verschränkende“ Erwartungsfelder. „Überlagerung“ und „Verschränkung“ sind Begriffe der Quantenphysik. Durch die erwähnte Wechselwirkung treten diese Erwartungsfelder in unsere als real erlebte Wirklichkeit und können auf der Grundlage des von uns Wahrgenommenen sofort wieder, wenn uns etwas stark beschäftigt, neue Potenzialitätsräume erschließen.
Nun können Bewusstseinsstufen, wie viele von uns wissen, unterschiedlich tief sein: Eine tiefe Transzendenzerfahrung ist in der Sprache der Quantenphysik eine „Superposition“, in der sich alles zu einer nur noch einzigen Erfahrung von EINHEIT überlagert und verbindet ...
Die Meditationsforschung (Dittrich, 1985, Ott, 2010) bestätigt hier Dürr, der das in der tiefen Meditation Erfahrene „die Urquelle Liebe“ nennt.
Hier ein Ausschnitt aus einem wichtigen aktuellen wissenschaftlichen Text des sich mit der Meditationsforschung befassenden Psychologen Ulrich Ott, Meditation für Skeptiker, Barth-Verlag, 2010, über die Transzendenz- Erfahrung.
Diese Aufzählung repräsentativer Erlebnismerkmale vermittelt einen Eindruck, worum es bei der schwer in Worte zu fassenden Transzendenz-Erfahrung geht:
„… „Einheit“ führt die Aufzählung von Stace an und wird von ihm als wichtigstes definierendes Merkmal angesehen. Dies spiegelt sich auch im Begriff der Unio mystica wider und in der zentralen Aussage der Mystiker: „Alles ist eins“. Aufgrund seiner Analyse von Berichten aus verschiedenen Kulturen und Epochen kam er zu dem Schluss, dass es sich um einen kulturunabhängigen gemeinsamen Kern solcher Erfahrungen handele. Auch die umfassende Analyse von Marshall aus dem Jahr 2005 resultiert in einer ähnlichen Liste von Merkmalen. Wiederum steht das Erleben von Einheit an erster Stelle.
In der empirischen Forschung mit Fragebögen zeigte sich ebenfalls wiederholt ein Faktor zu mystischen Erlebensweisen. So etwa in der internationalen Studie zu veränderten Bewusstseinszuständen von Dittrich et al. (1985). Der entsprechende Faktor wurde hier „Ozeanische Selbstentgrenzung“ benannt, in Anlehnung an den Begriff des "ozeanischen" Gefühls von Siegmund Freud. In den entsprechenden Aussagen der Fragebogenskala werden vor allem die Erfahrung von Einheit, Paradoxie und tiefen positiven Gefühlen ausgedrückt. Als repräsentative Beispiele seien genannt:
… Die Aufspaltung in ein Subjekt und davon getrennte Objekte der Außenwelt, die das normale Alltagsbewusstsein kennzeichnet, wird aufgehoben. Die Erfahrung, dass alles eins ist, hat dabei die Qualität einer Wahrnehmung. Die Betroffenen haben den Eindruck, mit einer objektiven Realität in Berührung gekommen zu sein, die wirklicher ist als die Realität, die sie im normalen Wachzustand erleben (Marshall, 2005).“
An dieser Stelle sei ein Einschub gestattet, da mir wichtig ist, bei meinem Thema den Bezug zur Realität im Blick zu behalten. Um die recht abstrakt erscheinenden Beschreibungen der Transzendenz-Erfahrungen vorstellbarer zu machen, nutzte ich in der Vergangenheit verschiedentlich dieses Beispiel: wir brauchen uns nur einen Drachenflieger vorzustellen, der im Gebirge auf einen Sonnenuntergang zufliegt und dabei über Ohrhörer Beethovens Ode an die Freude hört, oder eben jene Musik, die ihn emotional besonders stark berührt … Es gibt aber auch ein Lied, das die sich in meinem Beispiel einstellende Wahrnehmung von Schwerelosigkeit in besonderem Maße vermittelt, und das mir kürzlich in Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft wieder auffiel: der recht bekannte und das so Merkwürdige und Außergewöhnliche einer transzendenten Erfahrung auf ebenso außergewöhnliche Weise gut vermittelnde und treffende Song:
„Völlig losgelöst - von der Erde …….."
Diese Klänge berühren uns deshalb auf eine tiefe und ungewöhnliche Art, weil sie etwas in uns Angelegtes ansprechen: sie entsprechen Schwingungen, die mit den Frequenzen und Wellen, die der Materie unseres Körpers und unseres Gehirns ja vorausgehen und zugrunde liegen, synchron schwingen …
Grundlage der Entstehung dieser Potenzialitäts- und Erwartungsfelder sind die bereits erwähnten in den Atomen messbaren Parameter der Elementarteilchen, vor allem der Elektronen (wie Spin, Impuls, Frequenz, Energie, Ladung etc.), die auf der quantischen Ebene jeweils für eine ungeheuer große Zahl von (die Quantenphysik spricht von „unendlich vielen“) a - Möglichkeiten und b - Beziehungen stehen, beziehungsweise diese auf der Grundlage der Materie unseres Gehirns quantisch bewirken und vermitteln … Dem Stand unseres Bewusstseins entsprechend bilden sich Potenzialitätsräume aus und treten als unsere Gedanken und Gefühle in die Realität.
ALLES im Universum ist aus diesen Potenzialitäts- und Erwartungsfeldern entstanden.